Meeresschutzgebiete
Unter den Oberbegriff
‚Meeresschutzgebiete’, im Englischen marine protected areas, fallen
verschiedene Arten von Schutzgebieten, die in der deutschen Sprache jedoch kaum
unterschieden werden. Sie alle bezeichnen Meeresareale, die entweder teilweise
oder vollständig vor Eingriffen des Menschen geschützt werden, um ihre
repräsentativen Ökosysteme zu bewahren. Die Aufsicht über die Errichtung und
Klassifizierung eines Schutzgebiets hat die International Union for Conservation
of Nature and Natural Resources (IUCN).
Die für Neuseeland
wichtigsten Kategorien sind:
Marine park –
Meeresparks. Gebiete, in denen es Beschränkungen für den Fischfang und andere
Aktivitäten gibt. Manche Parks haben strengere Schutzbestimmungen, als andere.
Marine protected area –
Geschütztes marines Gebiet. Ähnlich einem Meerespark schützt es das Ökosystem,
ohne jedoch beispielsweise den Fischfang zu verbieten.
Marine reserve –
Meeresschutzgebiet. Ähnlich einem Nationalpark ist das Fangen und/oder Töten
von Tieren und Pflanzen untersagt. Jeglicher Eingriff in die Natur ist
verboten.
Informationen über alle Meeresschutzgebiete,
die jeweiligen Reservatsregeln und möglichen Aktivitäten erhält man direkt beim
Department of Conservation.
Neben den marine parks und reserves
existieren zusätzlich noch spezielle Schutzgebiete für Meeressäuger (marine
mammal sanctuaries), in denen andere Fischereigesetze gelten und Aktivitäten, die
Meeressäugetiere gefährden, verboten sind. Derzeit gibt es solche Schutzgebiete
um die Auckland Islands, die Banks Peninsula, vor der Catlins Coast, in der
Clifford und der Cloudy Bay, an der Westküste der Nordinsel und in der Te
Waewae Bay.
Text: Jacqueline Held