Der Kea
Die berühmt berüchtigten Papageien der Berge, heimisch in den Southern Alps, erhielten ihren Namen aufgrund ihrer weithin hörbaren ‚ke-aa’-Rufe.
Der ausschließlich in Neuseeland heimische Kea (Nestor notabilis) ist
unter den Touristen wohl vor allem aufgrund seiner Neugierde und seines
Einfallsreichtums bekannt. Oft verursacht er beträchtliche Schäden an den
Pkws. Auch Skiausrüstungen und jegliche Art von Metallobjekten sind vor den
Vögeln nicht sicher.
Bild: Phillip C. CC BY 2.0
Intelligente Teamplayer
Der bis zu einem Kilogramm schwere Vogel hat eine recht unauffällige grüne
Gefiederfärbung, mit nur wenigen braunen oder gelben Anteilen. Einzig unter seinen
Flügeln weist er rote und orangene Partien auf.
Die
stets in Gruppen lebenden Keas ernähren sich unter anderem von Früchten, Samen,
Nektar und Blättern, Insekten verschiedenster Art und auch Aas. Berühmt ist der
Kea für seine Intelligenz, da er sowohl Werkzeuge zur
Nahrungsbeschaffung einsetzt, als auch gekonnt Behälter und Taschen auf der
Suche nach Futter ohne weiteres öffnen kann.
Bild: Jens Bludau CC BY-SA 3.0
Kleine Witzbolde
Besucher
einer Skihütte in der Craigieburn Range wurden von einer besonders frechen
Kea-Gruppe besucht. Sie ließen zielgenau Schnee auf die Köpfe jener Leute
fallen, die gerade die Hütte verließen, gefolgt vom typischen „Lachen“ der
Keas. Ein Jahr später hatte sich dieser Spaß unter den Vögeln bis nach Arthur’s
Pass herumgesprochen.
Die Zahl der Keas scheint leider rückläufig zu sein. Schätzungen zu Folge
gibt es heute nur noch zwischen 1000 und 5000 Exemplare.
Text: Jacqueline Held